Es gibt in den Menschen viel mehr Neugier als du denkst. Es stimmt nicht, dass nur wenige über sie verfügen. Doch eins ist wahr... Sie wird viel zu oft zur Seite geschoben, durch die Gewissheit, dass den modernen Menschen doch sowieso nichts mehr überraschen kann. Alles ist alt und gewohnt.
Dadurch kommt es nicht dazu, dass man diese Neugier ausbaut, sie hinterfragt, Zusammenhänge sucht...
Erlebnisse sind heutzutage zum Konsumgut geworden. Immer schneller, höher, weiter... Der Mensch will die Erde umarmen. Doch sieht er überhaupt das, was da vor ihm ist?
Es sind die kleinen Dinge, die die Welt ausmachen. Dinge, die man scheinbar schon viel zu oft gesehen hat, um überhaupt noch auf sie zu achten. Doch jedes einzelne davon ist einzigartig, es trägt die Magie des Lebens in sich. Dessen ist man sich oft nicht bewusst.
Ja, der Zug des Lebens...
Er fährt immer seinen eigenen Weg, unabhängig davon, zu welchem Ort die Passagiere gelangen wollen.
Aber man will es sich nicht eingestehen. Die Maske vor dem Gesicht ist immer da, mit dem immerwährenden verlogenen Lächeln der Zufriedenheit. Warum auch nicht? Was geht das eigene Leben die anderen an?
Doch bei all dem gibt es einen grundlegenden Fehler. Der Mensch trennt seine Träume zu sehr von der Realität, lässt sie zu unerreichbaren Sehnsüchten werden, obwohl sie doch so nahe sind. Man verschachtelt sich immer mehr, weil man Angst hat, das Kartenhaus der eigenen Sicherheit und Standhaftigkeit im Leben könnte zusammenbrechen.
Es ist die Endstation Sehnsucht, in der man für immer ankommt.
Können Träume wahr werden?
Warum rechnet man immer mit einer Enttäuschung, wenn es beinahe dazu kommt? Warum riskiert man oft nichts für das Glück, das die Erfüllung bringen könnte?
Ja, alle Wege führen nach Rom. Dies ist das Grundprinzip und ich sehe nicht ein, warum man es mit dem Gedanken "Was solls..." hinnehmen muss. Es ist deine Aufgabe, das Beste daraus zu machen, weil du lebst. Für alle Dinge, die es bewusst oder unbewusst zu erreichen gilt, gibt es viele Wege. Doch letztendlich prägt dich nicht das Ziel, sondern der Weg, den du eingeschlagen hast, ohne wissen zu können, was er dir bringen wird.
So kann man es sehen... dass es viele Abteile in diesem Zug des Lebens gibt. Wie soll es auch anders sein? Schließlich bewegst du dich nicht nur mit dem Zug durch die Welt, denn deine eigene Entwicklung erfolgt in diesem Zug.
Man wechselt die Abteile ohne darin was schlimmes zu sehen, denn man ist sich nicht bewusst, dass es in jedem etwas Neues gibt, dass es anders ist als das alte... Und dass immer einiges verloren geht. Doch wenn etwas verloren geht, kommt auch immer etwas dazu und man muss versuchen, damit zurecht zu kommen, es - wenn möglich - zu genießen und auszubauen.
Der Mensch verliert so vieles allein durch die Tatsache, dass er ein Gewohnheitstier ist und Veränderungen oftmals schlecht verträgt.
Man ist nur dann allein, wenn man sich von den anderen abschottet, seine Offenheit verliert. Man meint, es wäre besser, eine Innenwelt zu haben, in der man alles für sich allein hat, ohne es mit den Masken der anderen Menschen teilen zu müssen - oder es teilen zu können.
Aber nur wenige merken, wie unendlich schön und wertvoll es sein kann, einem anderen Menschen seine Maske abzunehmen, mit ihm offen zu sein.
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