Samstag, 23. Dezember 2006

Tunnelblicke ...


Von der Neugier, die ich meine, gibt es nur sehr sehr wenige. Es ist auch nicht nur eine Neugier, es ist eine Gabe so sehen zu können. Was ich hier als „Gabe“ bezeichne, kann durchaus positiv sein – aber es kann auch sehr schnell zur Qual werden.

Ob Moderne, Konsum oder was auch immer. Die Menschen die so eine Gabe haben, die wissen das. Sie müssen sie nicht suchen oder entwickeln. Man führt sie mit sich, wie ein weiterer Sinn.

Der Zug des Lebens ist von außen her unauffällig. Das Innenleben, die Geschichten und die Magie der Erfahrung, die es gigantisch werden lässt. Aber nur für die, die es auch sehen und wahrnehmen wollen und können.

Menschen, die einem lange und intensiv im Zug begliten, können durchaus verfremden. Sie können den Griff zum Bewusstseinsband lockern oder verlieren. Manchmal greifen sie auch daneben und finden es nicht mehr.
Manches verfremdet, und vieles verliert sich im Frust der Vergänglichkeit.
Was zurück liegt, kommt nicht wieder …

Wenn die Menschen zu viel aus dem fenster des Zuges sehen, verpassen sie das, was direkt an ihnen vorbei geht.
Man ist nicht nur alleine wenn man sich Abschottet, - man ist auch dann alleine wenn man sich nicht mehr versteht. Man verfremdet ….

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