Ob wir eine Chance haben, die Natur zu organisieren?
Nein, das glaube ich am wenigsten. Die Natur beweist uns immer wieder, dass sie stärker ist als wir. Schau dir doch die vielen Naturkatastrophen an - und das ist erst der Vorläufer.
Der Mensch ist nur dann in der Lage zu überleben, wenn er mit der Natur im Einklang lebt. Und das tut er schon jetzt nicht mehr. Da stellt sich nur die Frage, ob er das noch gerade bügeln kann oder ob es schon zu spät ist. Was meinst du?
Die Rolle des Menschen in der Natur ist sehr schwierig, weil der Mensch an sich ein zwiespältiges Wesen ist. Trotzdem würde ich ihn in die Reihe der Kannibalen einordnen, wenn auch indirekt. Oder kann man das auch positiver sehen?
Die Dimensionen der Kosmos. Allein schon der Gedanke ist so schwierig. Man weiß, dass es noch wenitere Dimensionen geben könnte, aber man ist nicht einmal in der Lage, sie sich vorzustellen, weil weder die menschliche Vorstellungskraft noch sein Wahrnehmungsvermögen so weit reichen. Nun, was bleibt uns dann? Richtig, die Mathematik, eine trockene und seichte Wissenschaft. Ich bin durchaus davon überzeugt, dass sich mit ihrer Hilfe einiges errichen lässt, aber trotzdem nicht verstehen.
Bewusstsein.
Ja, ich denke, dass es nicht im Menschen angelegt ist.
Im Gegensatz dazu, sind Talente und Interessen durchaus in ihm angelegt. Weiß du noch, meine Vorstellung von den Schubladen eines Charakters, aus denen bestimmten Eigenschaften und Begabungen herausgeholt werden können. So sehe ich das immer noch. Es ist jedem selbst überlassen, wie viel er aus sich selbst herausholt, aber mehr als in der einzelnen Schublade liegt, kann er auch nicht holen.
Das Bewusstsein dagegen stellt für mich dagegen einen künstlich gemachten Stoff dar, wenn man annimmt, dass sich in den Schubladen verschiede Fäden und Garne befinden.
Es ist vermutlich so, dass der Grad der Ausprägung des Bewusstseins schon von den Anlagen abhängt, aber eben auch nur indirekt. Direkt ist das, was man selbst daraus macht. Denn Fragen ist natürlich (auch wenn es sich manche mit der Zeit abgewöhnen) aber das Streben nach Antworten und für sich selbst auch welche finden ist nicht die zwangsläufige Folge.
Denn du weißt, wie schwierig es ist - und die meistens geben auf dem halben Weg zum Bewusstsein auf.
Glück.
Du hast schon Recht, um Sehnsucht zu empfinden, muss man schon Erfahrungen mit dem Glück gemacht haben. Doch die mancht man in der Regel schon recht früh.
Sehnsucht ist eigentlich ein sehr komplexes Gefühl. Es ist nicht bloß ein Wunsch, etwas zu besitzen oder zu erleben. Es ist der Zustand, wenn man sich zwischen zwei Welten befinden. Man ist halb im Traum und halb in der Realität. Meistens sucht man den Weg zurück in die Realität, aber der Sog der Sehnsucht ist meistens zu stark.
Ich glaube aber auch, dass derjenige, der glücklich und zufrieden sein kann, auch zwangsläufig mal die Sehnsucht gespürt haben muss.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass Sehnsucht oft mit Einsamkeit zusammenhängt? Deshalb ist die Einsamkeit auch ein wichtiges Gefühl, auch wenn nicht immer angenehm.
Der Blick über die eigene Seifenblase? Macht er dich glücklich oder unglücklich? Unabhängig davon, was du siehst. Aber die Fähigkeit, darüber hinaus blicken zu können - wie ist sie für dich?
Fortsetzung folgt.
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