Sonntag, 28. Oktober 2007

Lost in Waiting



How far down the rabbit hole of mysteriousness do you want to go?

Chaos umgibt uns, Chaos ist überall...

Das zeigten mir gestern die Zeit als ich mit Hund alleine am Ufer unseres Flusses saß. Alles fliesst, - nichts bleibt so wie es ist. Ich muss das lernen. Zu lange habe ich das verdrängt.

Ich sehne mich nach Nachrichten und bin dann doch froh wenn nichts kommt. Ich schreie damit es der Twin hört, und gehe unter im Schweigen.

Wut entsteht. Weil ich nicht verstehen kann.

Das Leben besteht aus Lernen, ... die ganze Evolution basiert auf lernen und verändern. Nur das Bewusstsein und der Verstand tut sich manchmal sehr schwer damit. Der Tastsinn sehnt sich nach Kontakt, der Geruchssinn sehnt sich nach Duft, die Zugenspitze nach Geschmack, der Hörsinn nach dem Klang des Atems und der Blick nach den Augen gegenüber.

... und trotzdem bleibt das Chaos, das Gewitter und die Atemnot.

Samstag, 27. Oktober 2007

Flucht

... Bühne und Backstagebereich, - könnte ich ... ich würde beides verlassen.

Flaschenpost an den Kosmos

An den Kosmos ...

an dich da draußen irgendwo in der Unendlichkeit. An den Uhrmacher bzw. die Uhrmacherin, denn immernoch ist es mir nicht klar, bist du männlich oder weiblich.
An den Systemadministrator der Zeitlinie, ... an den Hausmeister des Universums, an wen auch immer da draußen ... der/die/das denAnstoss der Realität gab.

... worin steckt der Sinn, sage mir das ...
worin steckt der Sinn so zu leiden, wenn man etwas entdeckt hat, das man niemals erreichen kann. Warum muss ich so sehen, verstehen und begreifen können? Ich habe niemals darum gebeten ein solches Bewusstsein und so eine Wahrnehmung zu erhalten.
Es ist eine Qual, es ist lästig und es ist brutal. Es ist sinnlos, denn ich kann damit nicht umgehen. Ich will damit nicht umgehen!

Ich weiss nichts mehr ...

Montag, 8. Oktober 2007

Vom selben Stern

Steh auf, zieh dich an, jetzt sind andre Geister dran,
ich nehm´ den Schmerz von dir, ich nehm´ den Schmerz von dir
Fenster auf, Musik ganz laut, das letzte Eis ist aufgetaut,
ich nehm´ den Schmerz von dir, ich nehm` den Schmerz von dir

Wir alle sind aus Sternenstaub, in unseren Augen war mal Glanz, wir sind noch immer nicht zerbrochen, wir sind ganz
du bist vom selben Stern, ich kann deinen Herzschlag hörn,
du bist vom selben Stern, wie ich
weil dich die gleiche Stimme lenkt und du am gleichen Faden hängst, weil du dasselbe denkst,

wie ich

Tanz durch dein Zimmer, heb mal ab,
tanz durch die Straßen, tanz durch die Stadt,
ich nehm´ den Schmerz von dir, ich nehm´ den Schmerz von dir
lass uns zusammen unsre Bahnen zieh´n,
wir fliegen heute noch über Berlin,
ich nehm´ den Schmerz von dir, ich nehm´ den Schmerz von dir

Wir alle sind aus Sternenstaub, in unseren Augen war mal Glanz, wir sind noch immer nicht zerbrochen, wir sind ganz
du bist vom selben Stern, ich kann deinen Herzschlag hörn,
du bist vom selben Stern, wie ich

weil dich die gleiche Stimme lenkt
und du am gleichen Faden hängst,
weil du dasselbe denkst,
ich nehm´ den Schmerz von dir ich nehm´ den Schmerz von dir

Du bist vom selben Stern ich kann deinen Herzschlag hörn,
du bist vom selben Stern wie ich
weil dich die gleiche Stimme lenkt und du am gleichen Faden hängst, weil du dassselbe denkst wie ich ...

Mittwoch, 3. Oktober 2007

Zeit steht still

Wann?
Dann, wenn die Fingerspitzen der Sehnsucht einander berühren, einander ihre Wärme schenken...

Vielleicht ist die Sehnsucht der Treibstoff des Kosmos?
Oder zumindest des Lebens...

14 ... und die Zeit steht still.

Montag, 1. Oktober 2007

Wann? Nur wann?

Welchen Stellenwert hat die Sehnsucht im Kosmos?

Ist der Kosmos still?

Nur noch 16 ... dann schließt sich der Kreis.

Freitag, 28. September 2007

Adler fliegen weiter als Tauben ...

„Zu dem Adler sprach die Taube: Wo das Denken aufhört, da beginnt der Glaube.Recht, sprach jener, mit dem Unterschied jedoch, Wo du glaubst, da denk' ich noch.”(Ludwig Robert)
Diesen interessanten Satz stelle ich heute mal meinem Post voran. Ist das nicht eine interessante Metapher für den Unterschied zwischen Quidam´s und Joker?

Ich frage mich, was hat in uns die Fähigkeit so zu denken und so intensiv wahrzunehmen angelegt? Manchmal überrascht es mich Gedankengänge und Erkenntnisse zu entwickeln, die man ohne vorheriges Wissen, irgendwann draußen in der Welt wieder findet.
Wenn sich eine Idee entwickelt, woher kommt dann die Frage in uns?

„Was nicht geliebt wird, nicht geliebt werden kann, das ist nicht.“

Haben wir im Forum nicht mal geschrieben, ein Blick unter Jokern würde ausreichen um sich zu verstehen, - ganz ohne Worte?
Ja, das habe ich kennen gelernt. Seit 1 Woche und 2 Tagen habe ich den Beweis erfahren.
Nun frage ich mich, sind es die Emotionen ..., die die wahre Sprache zwischen Jokern bildet.
Ist das der Grad unserer Kommunikation? Es ist das Netzwerk.

Dein Satz beschäftigt mich:
„Und Leben bedeutet Leidenschaft, wobei man den Wortursprung nicht vergessen sollte – leiden, hassen, traurig sein.
Das Bewusstsein schafft das Leiden. Im „Bewusstsein“ können wir „bewusst sein“.

Jetzt ist es geschafft, der Moment wurde erreicht ... Auge in Auge. Wir konnten uns gegenüber „bewusst sein“. Die Isolation fiel. Wir sind. Wir existieren.
... und ja, ganz nach Feuerbachs Aussage – Wir sind Realität.
Vielleicht war das eines dieser kleinen kosmischen Wunder, wo zwei getrennte Mini-Universen zum ersten Mal einen direkten Kontakt herstellten.

Ich beschreibe es mal so, zu Beginn war SETI. The searching for extraterrestrial intelligence.
Wir haben ins All des Alltags gehorcht. Das Schwierige daran ist, wenn alle Seiten nur horchen, dann kann man nichts empfangen. So begannen zwei Joker zudem Signale auszusenden ... auf Gedanken zu antworten.
Der erste Kontakt stand.
Nun ging es daran zu verstehen. Das Vertrauen und das Bewusstsein für den anderen wurde entdeckt und entwickelte sich weiter...
Mit jedem weiteren Kontakt richteten sich immer mehr „Antennen“ in Richtung des anderen Bewusstseins aus.
Die Planeten standen günstig – also kam es dann auch zu einem ersten direkten Kontakt. Ein intensiver Kontakt ...
Damit setzt dann auch die Erkenntnis ein, wie groß der unendliche Kosmos hinten den einzelnen individuellen Grenzen ist, den es nun zu erforschen gilt.
Ok, der Sendebetrieb wird in den nächsten Tagen auf Stand-by gesetzt. Keine Sorge ... die Automatik überwacht solange den Horizont ... sehnsüchtig.


Wenn es die Wiedergeburt gibt. Wo hatten wir uns dann zuletzt gesehen?

Donnerstag, 20. September 2007

Zwischen ICH und DU

Interessant, der Herr Feuerbach...

Eine Entwicklung kann nicht allein erfolgen, als Individuum stößt man schnell an seine Grenzen. Und gerade du weißt, wie schmerzhaft das oft sein kann.

Um sich weiterentwickeln zu können, braucht man zuerst Denkanstöße von außen. Wenn man die hat, erkennt man sich allmählich selbst.
Die nächste Stufe ist es, ein verwandtes Bewusstsein zu finden, einen Zwilling. Wobei der Begriff nicht ganz richtig ist, denn man ergänzt sich gegenseitig, wie zwei verschiedene Puzzleteile.

Ich gebe Herrn Feuerbach Recht, diese Bindung muss auch auf der emotionalen Ebene erfolgen. Schließlich ist Bewusstsein Leben - nicht eine trockene Theorie. Und Leben bedeutet Leidenschaft, wobei man den Wortursprung nicht vergessen sollte - leiden, hassen, traurig sein. All das gehört auch dazu, genauso wie sich freuen, fasziniert oder euphorisch sein - und, ja - lieben.

Das seltsamste daran für mich ist, dass sehr viele negative Aspekte dieser Leidenschaft da sein können - und trotzdem kehrt man immer wieder zu der Liebe zurück. Tja, Feuerbach erklärt es auf seine Art und Weise: Was nicht geliebt wird, nicht geliebt werden kann, das ist nicht.“ Heißt das, dass wir sind? Wir Realität sind?

Donnerstag, 13. September 2007

Ludwig Feuerbach

Auszug aus Wikipedia:
... Feuerbach forderte also eine „neue Philosophie“, welche „die Wahrheit der Sinnlichkeit mit Freuden, mit Bewusstsein“ anerkennt. Anstatt im reinen Selbsterkennen, beginnt sie mit einer Konfrontation: Das denkende Ich macht zunächst die Erfahrung, dass ein Du existiert, das ihm einerseits Grenzen setzt, andererseits über sich selbst hinaus hilft.
Erkenntnis beginnt also da, wo das Ich an einem anderen Wesen Widerstand findet. Die Philosophie hört dann auf, „ein Monolog des einsamen Denkers mit sich selbst“ zu sein, sie wird zum „Dialog zwischen Ich und Du“. Das Du wirkt auf den Erkennenden zurück, denn als Sinnenwesen sind wir nicht neutral den Dingen oder Lebewesen gegenüber, wir sind von ihnen „betroffen“: wir lieben, hassen, bewundern, lehnen ab, usw. So wird „Leidenschaft“ geradezu zum Kriterium der Existenz: „Nur was – sei es nun wirkliches oder mögliches – Objekt der Leidenschaft, das ist.“ Kurz: „Was nicht geliebt wird, nicht geliebt werden kann, das ist nicht.“ ...

Meine Gedanken:
Wir sollten uns also zunächst einmal selbst erkennen um dann ein Gegenüber zu suchen. Das perfekte Gegenüber kann demnach nur ein Twin sein. Nun besteht also die Kunst darin diesen Twin zu finden, um gemeinsam die weitere Existenz und das ungeduldige innere Bewusstsein weiter zu entwickeln. Nur die Vereinigung zweier Twin-Seelen schafft es, das gemeine Bewusstsein auf höhere Ebenen steigen zu lassen. Diese zwei Bewusstseine könnten es schaffen, die Unendlichkeit der Philosophie zu bereisen und die Grenzen des Wissen zu verschieben. Wie wunderbar muss sich dann erst die Leidenschaft entwickeln ?!?!?!
Denn: „Was nicht geliebt wird, nicht geliebt werden kann, das ist nicht.“

Freitag, 24. August 2007

Wurzeln der Anonymität

Erst einmal die Fortsetzung von meinem letzten Post.
Aber die Theorien aus dem von dir beschriebenen Film sind auch sehr interessant, denen werde ich mich auch sicher noch widmen.

Entwicklung der Gesellschaft.
Ich denke, dass der einzelne Mensch viel schneller und leichter lernt, besonders aus seinen Fehlern. Im Prinzip reicht oft auch ein einziger Fehler aus, um aus ihm zu lernen. Da behaupte ich einfach mal, dass man ihn kein zweites Mal wiederholt, wenn es um einen selbst geht, z.B. um den Schutz seiner selbst. Wenn da allerdings schon die Gesellschaft mitmischt, wird es deutlich schwieriger. Denn da fängt der einzelne Mensch an, immer wieder zu den anderen zu schielen, an die gesellschaftlichen Normen zu denken, da er nun mal ein Herdentier ist. Und wenn die gesellschaftlichen Normen beginnen, für den Menschen wichtiger zu sein, als sein eigenes Gewissen - dann läuft was falsch. Dann stürzt sich früher oder später die ganze Gesellschaft in den Abgrund. Da muss nur eine krumme Idee kommen - das wird schon reichen.

Du findest das Wort "Fortschritt" also nicht paradox?
Das heißt, du glaubst, dass es allgemeingültig ist und immer die gleichen Werte vertritt? Da wäre ich mir nicht so sicher. Denn wer kann schon sagen, welche Werte die einzig wahren sind? Nun, es fällt mir schwer zu denken, dass die unseren, d.h. Freiheit, Gleichheit, etc. wirklich nur ein Vorkommen unserer Zeit sind und nicht weiter. Aber dies darf man nicht ausschließen.
Du interpretierst es als Vorankommen. Doch inwiefern?

Auch für mich ist Christentum viel mehr eine Lehre, als eine Religion. Trotzdem finde ich sie unglaublich wichtig, zu ihrer Zeit wirklich revolutionär. Nur schade, dass sie schon so oft durch den Dreck gezogen wurde.
Etwas erstrebenswertes, ja. Doch glaubst du wirklich, dass der Mensch irgendwann bedingungslos zu Nächstenliebe fähig sein wird? Nun, vielleicht lässt sich auch nicht alles erreichen...
Bei den "Privatsachen" würde ich dir vollkommen zustimmen. Ich bin sehr froh, so erzogen worden zu sein, dass mir keiner je was aufgezwungen hat. Meine Mutter hat mir schon sehr früh deutlich gemacht, dass Religion etwas sehr intimes ist.
In gewisser Weise ist für mich der innere Glaube (dennoch auch immer mit Zweifeln verbunden) ein Äquivalent zum Bewusstsein, das auch meistens verborgen ist - daher mag ich den Begriff Seele.

Ich würde auch vermuten, dass die Natur keine Gerechtigkeit kennt. Aber andererseits auch keine so brutale Gewalt, wie der Mensch sie erschaffen hat (z.B. Atombombe). Vielleicht ist ihr Begriff von Gerechtigkeit einfach ein ganz anderer als der unsere. Schließlich tötet sie nie mehr als nötig.

Das Erschaffen der Anonymität.
Was dies wohl im Laufe der Geschichten für Folgen hatte? Ich vermute, dass die Anonymität zunächst die Ursache für Individualität war. Dann für Einsamkeit. Und schließlich für Abgeschiedenheit...
Andererseits halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass ohne die Anonymität so viele bedeutende Werke und Gedanken gar nicht erst enstanden wären. Die Kehrseite dessen sind natürlich die oben beschriebenen Verhaltensauffälligkeiten.

„What the Bleep do we know?“
Wow, sehr spannende Gedanken und Ansichten, die du da beschreibst.
Erkenntnisse, aber auch viele schwierige Fragen, die nicht leicht zu verstehen sind.

Ein gespenstischer Gedanke, dass hinter deinem Rücken so viel passiert, nur weil du es nicht siehst.
Was meinst du mit "Wer ist der Betrachter?" Wer also auswählt, was von dem Gesehenen vom Gehirn zu Bewusstsein verarbeitet wird?

Worin liegt die Begründung, dass alle Menschen Eins sind?

Wenn wir lernen sollten - mithilfe unseres Bewusstseins die Realität aktiv zu bilden, wie soll es gehen, wenn nicht wir der Betrachter sind?

Schwierig... Ich brauche wohl noch eine Weile, um da durchzusteigen.

Bleep I - Was ist Realität

Gestern habe ich das erste Mal den Film “What the Bleep Do We Know?” gesehen. Ich muss sagen, genial ... ein klasse Film, ein absoluter Joker-Film!
Ich empfehle dir, schau ihn dir an! Besorg dir den Film!

Was ist Realität? Diese Frage wurde dort beeindruckend dargestellt.
Die Augen sind nur die optischen Linsen. Das Gehirn erfasst die Daten, die die Augen übermitteln. Aber wer sieht denn nun?
Nein, das Gehirn sieht nicht, es filtert nur aus und bearbeitet das Bild, auf der Basis der Erfahrungen mit dem Objekt. Es wählt die relevanten und interessanten Dinge aus. Und dieses stellt es dann im Bewusstsein dar.
Aber WER ist eigentlich der Betrachter? Wer entscheidet was wir sehen wollen?
Versuche haben gezeigt, dass wenn z.B. das Auge ein bestimmtes „Ding“ erfasst – nehmen wir einen Stuhl, ganz bestimmte Gehirnteile aktiv werden.
Verbindet man der Person die Augen und aktiviert diese Gehirnpartien wieder, kann die Person den Stuhl sehen, trotz Dunkelheit.

Wer steckt also dahinter und sieht? Die Augen sehen viel mehr, als das was nachher im Bewusstsein ankommt. Um etwas „zu sehen“ müssen wir erst die Erfahrung dazu angelegt haben. Können wir Dinge sehen, die wir nicht kennen?

Interessant ist zudem, im Mikrokosmos geraten wir in den Bereich der Unschärfe. Dinge nehmen nur Gestalt an, wenn man sie beobachtet. Siehe – Heisenbergs Unschärfetheorie.
Den Aufenthaltsort eines Elektrons können wir nur aufgrund einer Wahrscheinlichkeit bestimmen. Es ist überall – nur zum Zeitpunkt des „Beobachtens“ an einem festen Platz. Könnten wir es sehen, dann könnten wir zwar seinen Standort feststellen, aber nicht seine Geschwindigkeit, Bewegung oder Richtung.
Erst wenn wir beobachten, wissen wir über den Zustand bescheid.
Betrachten wir ein Atom. Ein Atom besteht in seiner Struktur aus einem riesigen leeren Raum und einer sehr kleinen Menge atomarer Teilchen, die den Gesetzen der Quantenphysik unterliegen.
Und wie uns die Quantenphysik zeigt, können Teilchen die zuvor noch vorhanden waren, sich plötzlich ins Nichts auflösen, und umgekehrt.
Dazu kommt, das die Atome die Moleküle bilden, die Molekühle die Zellen und die Zellen den Menschen. Jede Zelle hat ihre Funktion und ihr Leben, somit vermutlich auch in ihrer Art ihr eigenes Bewusstsein, denn sie lebt und pflanzt sich fort. Zudem gibt sie ihr Wissen und Funktion an ihre nächsten Generationen weiter.
Die Zellen bilden das übergeordnete Bewusstsein Mensch.
Was ist nun mit der Realität?
Solange wir etwas nicht beobachten, kann es aufgrund seiner subatomaren Struktur überall sein und erst Gestalt annehmen, wenn wir es beobachten.
Ist die Tür zum Raum geschlossen, verschwimmt der Raum dahinter, denn wir können ihn nicht mehr beobachten. Er ist da und auch wieder nicht.
Die Realität ist ein rein subjektives Bewusstsein.
Aber warum deckt sich dann vieles mit anderen „Betrachtern“. Warum fügen sich dann diese Realitäten mit anderen Menschen ineinander.
Vermutlich weil alle Menschen in Wirklichkeit Eins sind. Leider erfassen das die meisten Menschen nicht. Vielleicht sind wir ein Teil eines übergeordneten Bewusstseins sind. Einem übergeordneten Betrachter. Durch die Erfahrung eines Betrachters, ergänzt sich dieser Wert in der Realität eines anderen Betrachters.
Alles in allem zeigt aber auch, das wir uns in einer Matrix befinden. In einer Zwischenwelt, in der wir erst durch die Betrachtung eine Realität erschaffen. Und jeder einzelne kleine Kosmos, oder jede einzelne kleine Seifenblase ist Teil eines riesigen kosmischen Netzwerkes.
Vermutlich stehen wir erst am Anfang eines langen Weges, diese Realität zu begreifen.
Wenn wir in der Lage sein werden, das zu begreifen – werden wir auch lernen, mit unserem Bewusstsein und der Fähigkeit aktiv die Realität zu bilden, unsere Realität zu ordnen und voran zu kommen. Bis dahin werden es vermutlich die Joker sein, die für die die da folgen, den Weg vorbereiten.

Aber sag mir, wer ist der Betrachter?

Donnerstag, 23. August 2007

Die Macht der Natur

Ob wir eine Chance haben, die Natur zu organisieren?
Nein, das glaube ich am wenigsten. Die Natur beweist uns immer wieder, dass sie stärker ist als wir. Schau dir doch die vielen Naturkatastrophen an - und das ist erst der Vorläufer.
Der Mensch ist nur dann in der Lage zu überleben, wenn er mit der Natur im Einklang lebt. Und das tut er schon jetzt nicht mehr. Da stellt sich nur die Frage, ob er das noch gerade bügeln kann oder ob es schon zu spät ist. Was meinst du?

Die Rolle des Menschen in der Natur ist sehr schwierig, weil der Mensch an sich ein zwiespältiges Wesen ist. Trotzdem würde ich ihn in die Reihe der Kannibalen einordnen, wenn auch indirekt. Oder kann man das auch positiver sehen?

Die Dimensionen der Kosmos. Allein schon der Gedanke ist so schwierig. Man weiß, dass es noch wenitere Dimensionen geben könnte, aber man ist nicht einmal in der Lage, sie sich vorzustellen, weil weder die menschliche Vorstellungskraft noch sein Wahrnehmungsvermögen so weit reichen. Nun, was bleibt uns dann? Richtig, die Mathematik, eine trockene und seichte Wissenschaft. Ich bin durchaus davon überzeugt, dass sich mit ihrer Hilfe einiges errichen lässt, aber trotzdem nicht verstehen.

Bewusstsein.
Ja, ich denke, dass es nicht im Menschen angelegt ist.
Im Gegensatz dazu, sind Talente und Interessen durchaus in ihm angelegt. Weiß du noch, meine Vorstellung von den Schubladen eines Charakters, aus denen bestimmten Eigenschaften und Begabungen herausgeholt werden können. So sehe ich das immer noch. Es ist jedem selbst überlassen, wie viel er aus sich selbst herausholt, aber mehr als in der einzelnen Schublade liegt, kann er auch nicht holen.
Das Bewusstsein dagegen stellt für mich dagegen einen künstlich gemachten Stoff dar, wenn man annimmt, dass sich in den Schubladen verschiede Fäden und Garne befinden.

Es ist vermutlich so, dass der Grad der Ausprägung des Bewusstseins schon von den Anlagen abhängt, aber eben auch nur indirekt. Direkt ist das, was man selbst daraus macht. Denn Fragen ist natürlich (auch wenn es sich manche mit der Zeit abgewöhnen) aber das Streben nach Antworten und für sich selbst auch welche finden ist nicht die zwangsläufige Folge.
Denn du weißt, wie schwierig es ist - und die meistens geben auf dem halben Weg zum Bewusstsein auf.

Glück.
Du hast schon Recht, um Sehnsucht zu empfinden, muss man schon Erfahrungen mit dem Glück gemacht haben. Doch die mancht man in der Regel schon recht früh.
Sehnsucht ist eigentlich ein sehr komplexes Gefühl. Es ist nicht bloß ein Wunsch, etwas zu besitzen oder zu erleben. Es ist der Zustand, wenn man sich zwischen zwei Welten befinden. Man ist halb im Traum und halb in der Realität. Meistens sucht man den Weg zurück in die Realität, aber der Sog der Sehnsucht ist meistens zu stark.
Ich glaube aber auch, dass derjenige, der glücklich und zufrieden sein kann, auch zwangsläufig mal die Sehnsucht gespürt haben muss.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass Sehnsucht oft mit Einsamkeit zusammenhängt? Deshalb ist die Einsamkeit auch ein wichtiges Gefühl, auch wenn nicht immer angenehm.

Der Blick über die eigene Seifenblase? Macht er dich glücklich oder unglücklich? Unabhängig davon, was du siehst. Aber die Fähigkeit, darüber hinaus blicken zu können - wie ist sie für dich?

Fortsetzung folgt.

Dienstag, 21. August 2007

Back to Earth

Es stimmt, der Mensch hat verlernt sich als ein Teil der Erde und der Natur zu begreifen. Wir benötigen aber dieses Verständnis um unsere Zukunft und die der Erde zu sichern.
Ich habe mir jetzt den Film „What the Bleep do we know?“ geordert. Ich bin schon sehr gespannt darauf.
Wenn die Natur so gnadenlos mit dem Leben umgeht, - fressen und gefressen werden. Was geschiet dann mit der Rolle des Menschen? Sind wir schlimmer als jedes Tier oder haben wir die Chance, die Natur zu organisieren?

Vermutlich spielt sich der Zusammenhalt des Kosmos in Dimensionen ab, die wir nicht mit unseren Wahrnehmungen und Sinnen erfassen können. Da hilft dann nur noch reine Mathematik.
Es wäre doch schon interessant zu beschreiben, wie sich reines Vakuum darstellt. Man bedenke einmal, das der Raum im Verhältnis zur Masse eines atomaren Teilchens gigantisch ist. Wie ein kleines Sonnensystem rasen die Elektronen um die Atomkerne....
Der Gigantismus im Mikrokosmos. Selbst im Mikrokosmos finden wir Spuren der Unendlichkeit.

Du vermutest, das das Bewusstsein nicht im Menschen angelegt ist. Aber was ist dann mit den Talenten und Interessen. Schon früh zeigt sich bei einem Menschen, worin seine Talente bestehen. Alles was da außerhalb liegt, nehmen wir mit weil es entweder nützlich ist, um das Wissen um die eigenen Talente zu erweitern, oder einfach weil wir es aufgrund der Schule müssen.
Wie setzt du denn die Stellung der Talente und Begabungen eines Menschen???

Ich bin gespalten bei der Frage ob es noch weitere Intelligenz im All gibt. Die Hoffnung und die Statistik sagt mir, wir sind nur einer unter sehr Vielen. Der Verstand sagt mir aber auch, wir könnten durchaus auf der Basis des Zufalls alleine sein.
Hier bin ich unentschieden. 50:50. Eine sehr interessante Frage die du mir da stellst, die mich immer wieder sehr beschäftigt.

Die Sehnsucht ist das Empfinden nach Glück, aber auch nur dann, wenn wir bereits Erfahrung mit der Emotion „Glück“ hatten. Dieses Glück kann vielerlei Gesichter haben ... Zufriedenheit, Entspannung, Erfolg, Beachtung, Gewinn, eine Niederlage des VfL Bochum ...und und und ...
Ich bin sicher auch in vielen Dingen glücklich, - aber auch in vielen Dingen unglücklich. Erlangt man den Blick über die Grenzen der eigenen Seifenblase hinaus, sehen wir viel Neues, welches wieder Einfluss darauf hat.
Bei allem was der Mensch anfasst, muss man zwischen Müll und Edelsteinen unterscheiden.
Und er macht eine Menge Müll!

Die Entwicklung der Gesellschaft.
Das ein Mensch etwas lernt oder bemerkt, wenn etwas schief geht, ... das kann bereits mit einfachsten Erfahrungen und Einsichten erfolgen.
Das aber ein ganzes Kollektiv bzw. eine Gesellschaft aus dem Ruder läuft oder etwas zugrunde richtet, da bedarf es schon eines gewaltigen Donners oder einer großen Katastrophe – um das kollektive Bewusstsein klar zu machen, Achtung bis hierher und nicht weiter!

Tja, das Wort „Fortschritt“ hat schon was, aber ich finde es in keinem Fall paradox. Ich interpretiere damit das vorankommen, den nächsten Schritt machen und vor allem lernen und sich weiter entwickeln ... also „einen Schritt nach vorne machen“!
Leider passiert das in den moderneren Gesellschaften auf Kosten der Ärmeren. Wenn wir nicht alle mit in dieses Boot nehmen, wird es über kurz oder lang wieder zur Revolution und zum Zusammenbruch der heutigen Gesellschaften kommen.
Der Mensch muss sich seiner Art und seiner Rücksicht wieder bewusst werden.

Diese Gesellschaft wird niemals in der Form überleben. Auch hier muss es einen „Fortschritt“ geben! Eine Entwicklung, einen Lernen , eine Anpassung und vor allem Rücksicht und Förderung der Langsameren. Wenn uns das gelingt wird somit auch das Gefühl „Glück“ wieder in allen auftauchen.

Für mich ist das Christentum eine Philosophie, eine Lehre eine Einstellung zum Leben. Aber ich distanziere mich dabei von einem Gottglauben, in der Definition der Kirchen.
Kurzum ist diese christliche Lebensauffassung die friedlichste und fortschrittlichste Philosophie, neben der Buddhistischen.
Aber das sind alles in allem „Privatsachen“. Eine Religion gehört weder in ein Staatssystem, noch in ein Erziehungssystem – geschweige denn in eine Weltanschauung. Sie kann gerne heran gezogen werden, um dem Sinn und der Seele Hilfe zu stellen. Aber sie ist Tabu für Definitionen wie und warum die Welt funktioniert. Das ist Thema der Philosophie und der Naturwissenschaften.

Eine gute Frage. Kennt die Natur Gerechtigkeit? Auf den ersten Blick würde ich sagen, NEIN. Das hat erst der Mensch definiert.
Ich lass mich da aber gerne eines Besseren belehren.

Der Kapitalismus ist in meinen Augen negativ, aber ohne ihn geht’s bislang auch nicht. Aber es heißt nicht, das es nichts besseres gibt – nur weil wir es bislang nicht kennen und ausprobiert haben.
Eine gute Portion Sozialismus gehört schon dazu. Ein Mix aus beiden wäre wohl eine ganz gute Lösung. Ein Ansatz dazu ist ja die „Soziale Marktwirtschaft“.

Wir haben die Anonymität erschaffen, wieder der Natur des Rudeltieres Mensch.
Und schon kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten!

Ich sehe Europa als großes Ziel. Und dieses große Ziel hat auch die Macht vieles zu bewegen, weil eben so viele Verschiedene Kulturen hier vertreten sind.
Irgendwie zwingt das die Mitglieder dann einfach mehr Verstand und Vernunft einzusetzen.
Hoffentlich!

Montag, 20. August 2007

Die Flüchtigkeit des Glücks

Es ist nicht nur das Schlimme, dass wir so wenig - oder meinetwegen eben nicht genug - über die Erde wissen, sondern dass uns der Wille fehlt, sie zu verstehen. Der zivilisierte Mensch empfindet die Erde an sich gar nicht so unmittelbar, er fühlt sich nicht als Teil von ihr. Als Teil der Gesellschaft - ja, aber nicht als Teil der Natur. Der moderne Mensch ekelt sich vor natürlichem Leben.

Für mich ist das beste Beispiel von purem, brutalem Leben der Urwald. Wo das Leben jeden Quadratzentimeter einnimmt, wo der ganze Boden von Verrottung lebt, wo sich der Prozess des Lebens und des Sterbens jede Sekunde auf eine ungeheuerliche Weise regeneriert. Ich glaube, ich würde es gerne mit eigenen Augen sehen wollen. Aber wenn es einem erstmal bewusst wird, wie rücksichtslos und brutal die Natur ist - es ist bestimmt kein leichtes Bild...

Nun wieder zurück zum Kosmos.
Sicherlich ist es erschreckend, etwas da draußen zu wissen, was man nicht einmal wahrnehmen kann. Andererseits darf man auch nie 100%ig seinen Sinnen vertrauen, denn die Wahrnehmung kann auch oft täuschen. Eben so wie im Fall der dunklen Materie. Denn sie existiert auch ohne gesehen zu werden.

Ja, was hält eigentlich den Kosmos zusammen? Wenn man die Frage schon so formuliert, stellt sich mir automatisch die nächste Frage: Was ist dahinter? Wenn den Kosmos nichts zusammenhalten würde, würde er ganz einfach auseinanderbröckeln und seine Teile würden wieder in ein anderes All (oder eben Nichts, wenn man so will) fallen.
Mich interessiert es nicht einmal so sehr, wie groß die Ausdehnung des Kosmos ist, sondern die Frage, ob er endlich ist. Wenn es nicht so wäre, fände ich es ganz schön beruhigend - denn Unendlichkeit ist im Grunde etwas Geborgenes, solange man es nicht am eigenen Leib erfahren muss.
Gibt es überhaupt soetwas wie Grenzen? Oder erschaffen wir sie uns immer selbst?


Die Idee des menschlichen Bewusstseins.
Ob in den Menschen die gleiche Menge an Bewusstsein angelegt ist? Nein, ich vermute, dass das Bewusstsein in keinem Menschen angelegt ist. Dagegen ist nur die natürliche Neugier angelegt. Erinnerst du dich daran, als du noch ein kleiner Junge warst - wie oft du deine Eltern nach verschiedenen, oft auch alltäglichen Dingen gefragt hast, die allen anderen normal und nicht bemerkenswert vorkamen. Doch du hast es wissen wollen. Und das erstaunliche daran ist, dass für dich die Frage "Was ist der Tod?" genauso wichtig war wie "Wo wächst ein Apfel?".

Das Bewusstsein fängt erst an dem Punkt an, an dem du selbständig anfängst, deine gewonnenen Erkenntnisse selbst zu strukturieren und Zusammenhänge herzustellen.
Und es hängt von jedem einzelnen Menschen ab, wie sehr er dieser Tätigkeit nachgeht, sein eigenes Handeln und viele andere Dinge hinterfragt.

Die Vermutung, dass es eine höhere Intelligenz gibt, schließt die These nicht aus, dass wir nur eine Laune der Natur sind.
Es könnte auch sein, dass es keine höhere Intelligenz in dem Sinne ist, sondern ein riesiger Apparat, der durch die Erfahrungen der Menschen künstlich Bewusstsein anreichert. Das kosmische Bewusstsein eben. Das muss aber noch nicht heißen, dass dieser Apparat selbst über ein separates Bewusstsein verfügt.
Und dass wir nur eine Laune der Natur sein könnten... Nun, dem kosmischen Bewusstsein wäre es im Prinzip egal, aus welcher Quelle es sein Material beschafft, aber das würde voraussetzen, dass es außer uns noch mindestens eine andere Intelligenz im Kosmos gibt.
Was hältst du für wahrscheinlicher?


Glück.
Warum reicht der Wille, glücklich zu werden, nicht aus, um es auch zu sein? Ich weiß warum. Weil man diese Unfähigkeit immer auf die Umwelt schiebt. Ja, es gibt immer genug Gründe von außerhalb, die das Glück verhindern können, aber letztendlich ist das individuelle Glück nur abhängig vom einzelnen.

Warum will der Mensch so selten verstehen, dass die Sehnsucht an sich schon das Glück darstellt? Die Erfüllung ist dagegen nur ein kurzer Glücksmoment, der mit der Zeil erlischt. Man stumpft ab, wenn man sich nicht permanent neue Träume aufbaut und wenigstens ihre Erfüllung anstrebt.
Ja, natürlich ist es schwer für den Menschen, sich mit diesem Kreislauf abzufinden, weil er ihn auf der Gefühlsebene, wo das Glück ja eigentlich hingehört, gar nicht wahrnimmt. Es ist immer einfacher zu sagen: das und das stört mich noch, deshalb kann ich nicht glücklich sein.

Und trotzdem möchte ich es schreiben:
Ich bin glücklich über vieles in meinem Leben, glücklich darüber, überhaupt hier sein zu dürfen, glücklich, Träume und Sehnsüchte zu haben, auch wenn sie noch so unnerreichbar sind.

Und was ist jetzt? Löst diese Aussage jetzt Neid aus? Darf man in dieser tristen Welt nicht mehr glücklich sein?

Ja, in einem hast du Recht. Es gibt überall Lücken, um voranzukommen.

Zurück zur tristen Welt.
Man kann darüber streiten, wie gut es bei der Entwicklung der Gesellschaften steht. Dabei muss man allerdings klarstellen, was man dabei als "gut" versteht.
Ich gehe nämlich davon aus, dass die Natur an sich ganz andere Vorstellungen von diesem "gut" hat.
Ich weiß, dass es für den aufgeklärten Menschen der Moderne meistens im Vordergrund steht, nach Recht und Vernunft zu leben, sich frei entfalten zu können, ein Miteinander zu bilden. Und wir beide wissen, dass all das nur dann wirklich funktioniert, wenn diese Prinzipien in der ganzen Welt gelten. Doch das Problem liegt darin, dass die Gesellschaften in anderen Teilen der Welt schon wieder ganz anders sind. Nicht so "fortschrittlich", würden wir sagen.
Aber was verstehst du überhaupt unter "Fortschritt"? Merkst du das paradoxe in diesem Wort?

Insgesamt halte ich unseren sogenannten Fortschritt zwar für erstebenswert, aber nicht überlebensfähig. Unsere westliche Gesellschaft ist nicht stark genug. Vielleicht sollte das Ideal von ihr nach Verstand und Vernunft funktionieren, aber selbst das wäre gegen die Natur. Denn in der Natur überlebt nur der Stärkere.
Und leider kommt es mir so vor, als wäre die islamische Gesellschaft mit ihren unterdrückten Frauen und dem Mangel an eigenem Denken, sowie die chinesische Gesellschaft, in der die Menschen wie Ameisen rumlaufen und ein Menschenleben nichts zählt - als Ganzes viel stärker als unsere doch so humanistische Gesellschaft. Leider.
Doch warum? Kennt die Natur keine Gerechtigkeit?

Der Spruch mit den apokalyptischen Reitern ist interessant. Doch ich frage mich - wenn der Kapitalismus schon jetzt so negativ eingestuft wird - welche realen Alternativen gibt es denn?


Untätig dem Leid der anderen zusehen.
Dieser Punkt quält mich sehr oft. Zivilcourage zeigen. Eingreifen. Doch wer tut das? Die wenigsten. Und auch bei mir merke ich bei den meisten Situationen, wie ich es nicht schaffe, zu helfen oder zuminest ins Geschehen mit einzugreifen. Selbst wenn es darum geht, einem alten Menschen in der Bahn zu helfen - es ist so vadammt schwer, den Schritt zu machen. Aber warum?! Es ist nicht die Gefühllosigkeit oder der Mangel an Bewusstsein. Meistens ist es nicht mal die Angst, weil ich noch keine wirklich gefährlichen Situationen miterlebt habe.

Doch was ist es, sag es mir?! Es ist schlimm, was die Anonymität mit einem machen kann...


Fundamentalismus und Nationalismus.
Ja, Vernunft und Verstand werden ausgeschaltet. Es ist der einfachere Weg, den so viele wählen. Ohne sich bewusst zu werden, dass sie auch Teil des Ganzen sind, das sie mit ihren Ideen vergiften.
Wie man bei den Fundamentalisten vorgehen müsste? Im Prinzip... Man kann diesen Menschen nichts gewaltsam deutlich machen. Weil Sturheit immer gewinnt. Ihre einzige Chance ist ihr Schicksal - im Leben genau darauf zu stoßen, was man selbst immer stur widerlegt hat. Und zwar so, dass man nicht mehr die Augen davor verschließen kann.

In dem Zusammenhang mit Nationalismus fällt mir noch der Empirismus ein. Früher überall vertreten, doch nun absolut unzeitgemäß.
Wenn ich mir Russland so anschaue... Es ist einfach verrückt, was die machen. Mit Japan einen Krieg um irgendwelche kleinen Inseln zu führen, sich vor den anderen so behaupten, dass man angsteinflößend wirkt. Doch kann man überhaupt so wirken, wenn man sich als Staat nicht einmal um die eigenen Bürger kümmert? Wo bleibt da die Demokratie?

An Europa glauben nicht mehr viele. Ich schon.

Zündkerze

Der Zündfunke des Kosmos ist die Idee. Ich vermute diese Eigenschaft hat der Kosmos in uns angelegt. Haben Tiere und Pflanzen Ideen?
Besitzt der Kosmos selbst Intelligenz? Oder Fungieren wir als Ableger des kosmischen Bewusstseins, ... als Sinn und Sensor des Bewusstseins?

Welche Idee müsste entstehen, um die Welt endlich begreifen zu lernen?

Kreuz und Quer per Anhalter durch den Kosmos

Der Anfang des Bewusstseins.
Ich würde vorsichtig mit absoluten Werten umgehen. Was der Kamerad Newton noch als absolut ansah, - die Zeit, widerlegte Einstein als relativ.
Im Grunde ist alles relativ. Sowohl im physikalischen Sinne, als auch durch die jeweilige subjektive Betrachtungsweise.
Ich unterstelle hier zunächst einmal, das eine richtige „objektive Betrachtung“ nur für Joker möglich ist. Denn dazu bedarf es die ganze Oberfläche der Seifenblase zu erfassen und zu durchschauen.
Der große unbekannte Faktor im Universum stelle sich ja auch als die Gravitation heraus.
Die Vermutung liegt nahe, das dies ein Effekt der Krümmung der Raum/Zeit ist, welches durch die Massen der Objekte selbst entsteht.
Wir wissen so wenig über den Kosmos, aber wir wissen auch so verdammt wenig über die Erde. Vor allem über die Tiefsee. Alles was unter 100m Wasserlinie liegt, ist doch für uns Dunkelheit. Aber was mag uns da noch alles erwachten???

Die Gesellschaft und der Mensch.
Schau dir die Summen einmal an, die für den Irakkrieg drauf gingen, für den US-Präsidentenwahlkampf, für Korruption und Lobbyismus....
Wie weit könnte die Menschheit sein, wäre das System gerecht und vernünftig.
Ich erlange immer mehr die Überzeugung, das es nicht gut mit der Entwicklung der Gesellschaften bzw. Menschheit steht.
Gestern sagte der Politiker Heiner Geissler im TV in einer philosophischen Runde was interessantes: Die neuen apokalyptischen Reiter sind der Kapitalismus, der Nationalismus und der Fundamentalismus. Ich stimme dem zu.
Schau dir Sachsen an, ein Mopp deutscher jagen eine handvoll Inder durch eine Stadt und verletzen sie zum Teil schwer. Unzählige Menschen stehen Drumherum und schauen zu ...
Ich kann mich selbst nicht davon frei sprechen, das ich vielleicht aus Angst genau so reagieren würde, aber ich hoffe es nicht!
Wann wird es soweit sein?
Immer wenn eine Lebensform sich so explosionsartig vermehrte, sorgte die Natur irgendwann wieder für ein Gleichgewicht ... z.B. durch einen Virus oder einen natürlichen Feind.
Wie lange gibt uns die Natur noch, ehe sie gegen uns einschreitet?
7 Milliarden Menschen ... und es werden noch mehr.

Die Dunkele Materie.
Wir wissen das etwas unsichtbares den Kosmos zusammenhält. Die sichtbare Materie mit ihren physikalischen Eigenschaften reicht nicht aus, das Verhalten und die Entwicklung der Sternenbewegung und des Universums zu beschreiben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Materie?cf88A4DE1F=19FCB80C!YTU3MTUzMzpzZWN1cmVoZGF1dGg676NRe4ypFkckkRbSZj4o3w==
Es ist einfach zu wenig „sichtbare Materie“ im All vorhanden, um allein durch deren Gravitation die Dichte des Alls so zu erhalten.
Das eigenartige ist, das sich diese Dunkele Materie nicht zeigt. Man kann deren Masse nur über die Gravitationseffekte selbst errechnen.
Es gibt Berechnungen, das nur 4% des Alls „sichtbare Materie“ sind.
Zudem wird von einer Dunkelen Energie gesprochen, von der man vermutet, das sie eine Erscheinungsform der Dunkelen Materie sein kann.

Das kuriose ist in Bezug auf Dunkeler Materie und Energie, - wir wissen da ist was, aber keine weiß WAS?!?!?! Was hält da den Kosmos zusammen? Ist es das Vakuum selbst?

Wenn es keine permanente Schöpfung gibt, dann gibt es vielleicht den Zündfunken der Schöpfung. Setzt der Zyklus des Universums von neuem an, dann gibt in der zeitlosen Ursuppe des Big Bangs eine Verdichtung, die durch diesen Funken zur Reaktion gebracht wird. Das zeitlose Bewusstsein des Kosmos greift vielleicht durch die Art und Weise des Kosmos in den verlauf ein.
Man bedenke, in der Art und Weise des Urknalls wurde bereits unsere zukünftige Existenz begründet, denn damals war ja bekanntlich nichts da ... somit gabs es vermutlich keinen äußeren Einfluss.
Haben wir denn dann überhaupt noch einen freien Willen um in die Entwicklung einzugreifen? Da können wir jetzt wieder streiten .... eben JA oder NEIN.
Nach welchen Kriterien die Zündkraft die Zukunft auswählt? Keine Ahnung? Vielleicht ist die Rahmenbedingung für die Entstehung des Lebens immer vorhanden.


Bewusstsein.
Woher stammt die Idee des menschlichen Bewusstseins? Ist in jedem Menschen die gleiche „Menge“ Bewusstsein angelegt?
Sind wir echt nur eine Laune der Natur und des Kosmos, oder gibt es immer eine höhere Intelligenz die sich bildet?
Was ist mit den bereits vergangenen Kulturen? Mayas, Rom, Griechenland, Babylon, Ägypten?
Wird unsere Kultur länger überleben?
Ich glaube nicht das es einen permanent die Schöpfung begleitenden Gott gibt. Das kosmische Bewusstsein hat einmal die Grundvoraussetzung angelegt und selbst dies folgt der Ursache/Wirkung. Allerdings hat es vermutlich noch keine dieser Kulturen so weit geschafft, wie unsere.

Glück.
Der Wille um sich selbst darüber im Klaren zu sein, Glücklich zu werden, ist sicher bei jeden vorhanden. Aber der reicht nicht aus. Die Faktoren in der Umwelt lassen nicht immer alles zu.
Der Himmel ist und kann sehr schön sein.
Er zeigt uns eine Freiheit, die unsere Gesellschaft schon lange nicht mehr bietet.
Andererseits zeigen uns unsere träume, was möglich ist. Und warum nicht, überall gibt’s Lücken, die wir ausnützen können um voran zu kommen.

Wissen.
Der Kosmos, das Bewusstsein und die Realität ist so unendlich, das wir niemals eine Grenze des Wissens erlangen werden.
Aber es stimmt, ich halte es für sehr gut möglich, das wir unserem Bewusstsein nicht stand halten. Eine sehr interessante Formulierung und Idee von dir.
Ich habe schön länger den Eindruck, als habe dieser Prozess bereits eingesetzt. Die Profitgier und der Materialismus des Menschen, wird das System irgendwann zum Einsturz bringen.
Aber was ist, wenn bis dahin die vernetzte Welt einen eigenen Selbsterhaltungstrieb erfährt.
Was erschaffen wir da gerade mit dem Internet?
Wir krempeln gerade alles um auf eine digitale Welt. Der Zusammenbruch des Netzes würde die Gesellschaften der Welt ins Chaos stürzen. Oder das Netz selbst wird irgendwann die Entscheidungen übernehmen.

Fundamentalismus und Nationalismus
Die Grenze zwischen Arm und Reich driftet immer weiter auseinander. Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer. Dies schürt den Zulauf zu beiden Seiten, - Fundamentalismus und Nationalismus. Wie viele Menschen glauben noch an Europa?
Der Fundamentalismus ist so sehr erstarkt. Vernunft und Verstand werden ausgeschaltet, das Gewissen vergiftet.
Was meinst du, wie müsste man bei Fundamentalisten vorgehen, um ihnen die Augen zu öffnen und die Vernunft, der Verstand und das sich wundern wieder nahe zu bringen.
Wie willst du das tun, wenn du dabei in den Lauf einer Kalaschnikows blickst oder dir jemand eine Handgranate in die Hose steckt?
Wird die Welt sich zweiteilen?

Sonntag, 19. August 2007

Das zerstörerische Geschenk des Lebens

Ja... Platons Ideenwelt - da wird die Realität ganz schön angezweifelt. Dazu fällt mir noch das Höhlengleichnis ein. Das war doch auch von ihm, oder?
Wie viel man in kurzer Zeit so vergisst... Erschreckend.

Du hast schon Recht, heutzutage findet man die Magie nur noch selten in den Menschen. Aber ich denke nicht, dass daran der Kapitalismus und Materialismus Schuld sind - nur die fehlende Fähigkeit, damit umzugehen.
In den vorigen Jahrhunderten gab es viel mehr Einschränkungen für die Menschen - es war schwieriger, seine Träume zu erfüllen - für manche gar unmöglich. Und nun - was haben wir jetzt? Eine Welt der unbegrenzten Möglichkeiten. Man kann alles erreichen, alles kriegen. Doch genau da verliert man die Orientierung und verlernt, Träume zu haben, wenn man diese Illusion der unbegrenzten Möglichkeiten früher oder später entlarvt hat.

Aber was für Träume haben wir? Materieller Art? Zu banal. Illusorische Träume vom Weltfrieden? Auch unzufriedenstellend, da schwer erreichbar.
Somit stellt den Menschen unserer Gesellschaft sehr wenig zufrieden, wenn er sich etwas von der Außenwelt wünscht.

Doch fast keiner kommt auf den Gedanken, bei seiner eigenen Person anzufangen. Seine Eigenschaften durchzugehen, zu hinterfragen... Zu überlegen, wie man sich selber haben möchte, um glücklich zu sein und zu versuchen, es umzusetzen.
Das ist das eine.
Das andere ist die Verschlossenheit in seiner eigenen Seifenblase. Man nimmt konsequent nur Dinge wahr, die man im Alltag auch nutzen kann. Doch es gibt doch so vieles mehr! Wenn man sich allein die Natur anguckt - sie ist voller Magie, wie auch sehr viele andere Dinge, oftmals kleine Dinge, die uns unwichtig erscheinen.
Ja, auch wenn du es nicht glauben magst - es kann manchmal so schön sein, in den Himmel zu schauen, es kann so glücklich machen...

Nun zu den Kräften im Kosmos.
Nein, von der Pioneer-Anomalie hatte ich bisher nicht gehört, aber das was ich bei Wikipedia gelesen habe, fand ich sehr interessant.
Bei diesen Voraussetzungen frage ich mich, wie man sich überhaupt auf unserer kleinen, gemütlichen Erde wohl fühlen kann, wenn sie doch mitten im Kosmos schwebt, von dem wir noch so wenig wissen. Ja, es gibt viel mehr Kräfte, als wir denken. Und keiner weiß, welche Auswirkungen sie auf uns haben werden.
Erzähl mir mehr von der "Dunklen Materie", Alberto!

Der Anfang des Bewusstseins.
Das ist sicherlich kein einfaches Thema - doch diesen Anfang gibt es, auch wenn auch er in eine Reihe von Ursachen und Wirkungen eingereiht werden kann.
Nun, den "Anfang" definiere ich jetzt als die Entstehung biologischen Lebens. Es folgt wie Weiterentwicklung - die Lebewesen besitzen einen Instinkt und natürliche Reflexe. Ich vermute, dass das Bewusstsein an sich sich erst bei den höheren Primaten entwickelt hat - auch wenn es nur das Bewusstsein der eigenen Art, das Bewusstsein der Lebewesen um sich herum war. Doch das Hinterfragen und sich Wundern erfand in dem Sinne der Mensch.
Eher gesagt, er umging es gleich ganz praktisch, indem er sich Gottheiten und Erklärungen selbst erfand. Aber immerhin - dies zeigt das Bedürfnis nach Wissen.

Dein Gedanke von der Zündkerze gefällt mir.
Aber ich würde ihn nicht auf das kosmische Bewusstsein beziehen. Denn ich bin der Meinung, dass dies etwas absolutes ist, ein riesiger Verarbeitungsapparat, der das Bewusstsein verwertet. Doch vielleicht hängt diese unbekannte Zündkraft auch mit dem kosmischen Bewusstsein zusammen, was bedeuten würde, dass das "Ziel der Schöpfung" die Gewinnung und Verarbeitung von Bewusstsein ist. Was hältst du davon? Meinst du, dass das Leben auf der Erde ein anderes Ziel hat?

Doch angenommen, es gibt diese Zündkraft wirklich. Nach welchen Kriterien sucht sie ihr "Opfer" aus?

Wir werden nicht gezwungen, in dieser Realität aufzuwachsen. Wir bekommen es geschenkt. Wie reich belohnte Versuchskaninchen. Sie bekommen viel leckeres Fressen, doch sie schaffen es gar nicht, alles aufzufressen, weil sie dazu verdammt sind, bei diesem Versuch zu sterben. Und trotzen stopfen sie so viel in sich rein, wie es nur möglich ist - ohne zu hinterfragen, ob das ihren Sterbensprozess vielleicht nur beschleunigt.

Nun, der alte Sartre hatte durchaus Recht. Wir sind zum Leben verdammt. Doch wie viele Vorteile dieser Fluch hat! So viele, dass wir uns selber an ihnen zugrunde richten. Merkst du es?

Ob wir bereit sind für das, was in der Zukunft noch kommt?
Nun, ich denke, dass es zwei Möglichkeiten gibt. Entweder, es passiert ein ganz blödes Missgeschick - z.B. sprengen wir uns mal eben alle mit der Atombombe in die Luft. Naja, schon etwas ärgerlich. Aber was solls? Dann wirds eben hier oder woanders neue Männecken geben, die erneut anfangen, sich selbst zu zerstören.
Oder aber - was ich fast für wahrscheinlicher halte. Der Mensch hält seinem Bewusstsein nicht stand. Er deckt mit seinen perfekten Wissenschaften alle Geheimnisse auf, ohne in der Lage zu sein, sie zu verstehen. Dieser Prozess, der übrigens schon längst begonnen hat, wird tödlich sein.

Na, wollen wir es mal hoffen, dass der Applaus für den Urknall erst noch kommt. Auch ich würde nur zu gerne aus vollem Herzen applaudieren.

Freitag, 17. August 2007

Der Zündfunke des Kosmos

Die einen nennen es Magie, andere die Seele und vielleicht passt eben auch das Wort Idee. Immerhin hat der Kollege Platon es ja auch genutzt. :-)
Schau dir die Gesellschaft doch mal an, die erschlagende Mehrheit hat doch die Magie verloren. Konsum ... Kapitalismus ... Materialismus, als das ist Gift für die Magie.
Die Unendliche Geschichte .... dort geht Phantasia fast vor die Hunde, weil es keine Phantasie mehr unter den Kindern gibt ...
Ist nicht in Big Fish das Elixier eines Big Fishes die Magie?
Das Wundern ... das öffnet doch Sofie erst die Augen die Magie zu erkennen, mit Hilfe eines kleinen Anstoßes von Alberto.
Aber besonders in Sofies Welt lässt sich auch erkennen, das es eines Talentes bedarf die Magie wahrzunehmen und zu verstehen. Alleine mit lernen ist es da nicht!

Selbst die Joker erleben immer wieder den Angriff des Alltags und der Gesellschaft auf deren Phantasie. Und was weiß wie viele darin schon verloren gegangen sind.
Wann erleben wir diesem Netz???

Ja auch die Lottokugel unterliegen dem Prinzip von Ursache kennen. Würden wir in deren Urzustand deren Eigenschaften, Masse, Oberflächenbeschaffenheit und was weiß ich kennen, ... dazu die Zustände der Teilchen und Kräfte die darauf einwirken werden, wir könnten genau deren Bahn berechnen. Wir wüssten welche Kugeln es „schaffen“ würden, und welche nicht.
Lach ... ja, würde ich das berechnen können, ich hätte genug Geld für eine Dachwohnung!

Sicher der Kosmos dehnt sich aus, die Gravitationskräfte werden auseinander gezogen und verlieren an Kraft. Aber es gibt da immer noch die Kraft der „Dunkelen Materie“, die messbar wirkt, ohne das Dingsbums wahrnehmen, noch erklären zu können.
Hast du schon mal von der Pioneer-Anomalie gehört???
http://de.wikipedia.org/wiki/Pioneer-Anomalie
Da draußen gibt es mehr, als wir erahnen.

Es kann doch durchaus sein, das auch hier Ursache-Wirkung greift, nur das wir die Wirkungskriterien nicht kennen. Lässt die Gravitation nach, greift vielleicht eine Gegenkraft um den Kreislauf aufrecht zu erhalten.
Oder eben es läuft in sich aus, und erlischt irgendwann wie ein Stück glühende Kohle.

Nun, wenn du an die Seele glaubst, so könnten wir höchstens auf die biologische Ebene einen Anfang setzen. Aber was ist dann mit dem Bewusstsein ... dem ICH?
Wo passt da der Begriff Anfang hin?

Was ist, wenn das von uns beschriebene kosmische Bewusstsein nur ein Impuls ist, der an einem definierten Punkt im Kreislauf der Realität entsteht, oder auch vielleicht an mehreren Punkten, um die Bahn, die Reise und den Beginn des Bewusstseins als Impuls zu starten. Wie eine Zündkerze. Danach verliert es sich in der Ausdehnung, um im Kollaps des Kosmos und der Realität wieder zu „zünden“. Eine Spinnerei, aber vielleicht überwachen die Joker im Raum der Zeit diese Bahn ?!?!?! Denn der Faktor Mensch ist durchaus ein Risiko geworden.
Damit wäre es im Kreislauf permanent vorhanden, also auch in uns als ein besagtes Puzzleteil, aber es wäre auch wieder Eins im Anfang und im Ende.

Die Arten eines Bewusstsein sind sicher so vielfältig, wie Wassertropfen im Meer. Und damit meine ich nicht nur das Bewusstsein der Menschen.
Wir werden nicht gefragt, wenn wir in dieser Realität „aufwachen“, ob wir das überhaupt wollten. Werden wir denn gezwungen???
Wie mächtig und fortschriftlichen wären wir, würden wir endlich begreifen, das uns nur Frieden, Gerechtigkeit und Ideen weiterbringen.
Löschen wir uns langsam selber aus? Ist das auch ein Kreislauf wie bereits bei den Kulturen im alten Babylon, Ägypten, Griechenland, Rom, die Mayas ... und und und ???
Manchmal denke ich, irgendein gravierendes Ereignis steht noch aus ... sind wir bereit auf das was in der Zukunft noch kommt?
Vielleicht überlegen nur die, die Bewusstsein haben???

Ich finde er Applaus der Schöpfung war noch nicht da. Darwin und die Philosophen haben versucht, den Applaus einzuleiten. Und Freud hat verstanden woran wir scheitern werden.
Aber ich würde sehr gerne applaudieren.

Donnerstag, 16. August 2007

Der Applaus für den Urknall

Du hast es. Es ist nur ein einziges Wort, das man braucht.
Magie.
Ja, es widerspricht aller Wissenschaft, aller Genauigkeit, allen Rechnungen, allem Wissensdrang... Und trotzdem bin ich mir sicher, dass der Mensch in dem Moment aufhört, sich zu wundern, wenn er die Magie nicht mehr spürt. Dann ist auch seine Phantasie ausgelöscht.
Ja, Magie ist sehr weit von Perfektion entfernt, aber ich denke, dass genau das das Überlebensprinzip ist. Man entwickelt sich weiter, man lebt. Und wenn man in diesem Leben etwas Besonderes erkennt, dann fängt man erst an zu hinterfragen.

So traurig es auch sein mag. Die Magie hat im Grunde die Wissenschaft erschaffen, da sie uns dazu gebracht hat, Fragen zu stellen. Aber irgendwann wird die Magie von der Wissenschaft ausgelöscht. Nämlich dann, wenn alles berechnet ist, jede einzelne Position jedes einzelnen Teilchens, wovon du geschrieben hast. Natürlich, nicht umsonst - denn es ist schließlich durchaus erstrebenswert, Geheimnisse zu lüften. Aber was ist, wenn man gar keine mehr hat?
Bisher kann man sich wohl damit trösten, dass es bisdahin noch eine Weile dauern wird.

Der Zufall verkörpert also die Faulheit?
Du bist dir also sicher, dass eindeutige Zufallsprozesse, wie z.B. das Lottospiel, ebenfalls dem Prinzip der Ursache und Wirkung unterliegen?
Interessant.
Also ich glaube, wenn du das beweist, kannst du ganz schön Geld machen. ;-)

Der Kosmos als Perpetuum mobile.
Eine fast perfekte Idee. Doch sie würde nur dann funktionieren, wenn der Kosmos auch für immer und ewig Kosmos bleiben würde. Da er sich aber immer weiter ausdehnt - die Galaxien, Sonnen, Planeten und Sterne sich immer weiter voneinander entfernen, trennt sich dieser starke Zusammenhalt.
Und wenn sie alle erst einmal weit genug voneinander weg sind, wirkt diese gegenseitige Energie nicht mehr.
Dann ist es aus.

Ja, es gab einen Anfang.
Doch dieser war jenseits des Lebens. Denn das Leben an sich kennt weder einen Anfang noch ein Ende, das kennen nur Lebewesen. Das Leben ist ein einziger Fließprozess, eine brutale Evolution, ob man es nun im Großen oder im Kleinen betrachtet.
Dieser Anfang fand irgendwann statt, voraussichtlich in Form eines Urknalls. (Wobei du natürlich Recht hast, auch er muss eine Ursache gehabt haben. Aber jetzt möchte ich auf was anderes hinaus.)

Nehmen wir also an, der Urknall sei ein Anfang.
Die Erde entstand, irgendwann auch das Leben. Doch was ist mit dem Bewusstsein?! In welchem schweren und schmerzlichen Prozess entwickelte es sich?
Ist es nicht pervers zu wissen, dass etwas auf die Welt gespuckt wird, was sich seiner Existenz nicht einmal bewusst ist? Ja, ein ganz natürlicher Prozess, aber er erscheint mir absolut absurd.

Wer konnte sich über das kosmische Feuerwerk freuen, solange die Bankreihen des Himmelsraums nur von Eis und Feuer besetzt waren? Wer konnte erraten, dass die erste kühne Amphibie nicht nur einen kleinen Schritt aufs Ufer kriechen, sondern einen großen Schritt weiter auf dem langen Weg zum stolzen Überblick des Primaten über den Anfang dieses Weges machen würde? Der Applaus für den Urknall setzte erst fünfzehn Milliarden Jahre später ein.

Magie der Realität

Wie viel Magie gesteht man der von uns so bezeichneten Wirklichkeit?
Wenn der Mensch beginnt von „unendlich vielen Faktoren“ zu sprechen, dann ersetzt er diese so komplizierte Vorstellung, durch das „einfache“ Wort „Zufall“.
Aber auch eine Unendlichkeit hat Substanz.
Für mich persönlich ist der Ausdruck des Zufalls reine Faulheit. Gewiss es anstrengend über die Unendlichkeit nachzudenken und sich damit zu befassen, dabei wissen wir noch nicht mal, an welchem Punkt die Unendlichkeit beginnt.

Das Ei ... das Huhn, das Huhn ... das Ei........
Würde hier der Zufall regieren, wär es reine Willkür, wie das Ei oder das Huhn aussehen würde. Nehmen wir jedoch die Evolution mit ins Boot, damit die Faktoren von Einflüssen, die Evolution möglichen machen, dann verpassen wir dem Huhn und dem Ei wieder ein Ursache-Wirkungsprinzip, dessen Entwicklung und Ergebnis theoretisch berechenbar wäre, würde man die Einflussnahme auf die DNS kennen.
Ich denke das Prinzip der Ursache/Wirkung ist der unendliche Dominioeffekt, der solange anhält, wie die kosmische Energie diesen Prozess aufrecht erhält.
Aber ist der Kosmos ein Perpetuum mobile?
Geht dem Kosmos irgendwann der Saft aus???

Berechnung ist für uns die einzigste Möglichkeit die Hürden des Raumes und der Zeit zu überwinden. Wir sind in der Lage alles in Zahlen und Beziehungen zu packen um einen an Sicherheit grenzenden Verlauf bzw. Wirkung ermitteln zu können.
Wir werden hier niemals 100% erreichen können, da wir eben nicht alle Ursachen kennen, aber wir werden uns mit jeder neuen Berechnung dem 100% Punkt nähern (und doch niemals erreichen).

Der Anfang. Schauen wir ihn uns mal näher an.
Gibt es überhaupt EINEN ANFANG? Oder ist es so wie ich vermute, es gibt nur Stationen?
Sicher für den Menschen gibt es mit jedem Schritt einen Anfang, der zu einer Entwicklung führte. Aber in diesem Urzustand, war dieser Anfang immer nur eine Station einer Entwicklung.
Aber wann setzte der Urimpuls ein?
Bei der Frage und Definition Anfang kommt immer die Frage auf, was war der Anfang des Anfangs? Was war der Anfang von Gott? Was war vor Raum, Zeit und Materie?
Hat ein Kreislauf einen Anfang?
Das Subjekt oder Objekt eines Anfangs hat doch einen Entstehungspunkt. Was ist dann mit der Realität von Materie und Leben?
Hat alles keinen Anfang, dann muss die Frage lauten, ... sind wir überhaupt real???
Wenn der unendlich kleine Zeitpunkt des Hier und Jetzt schon nicht existent ist und selbst unsere Wahrnehmung und unser Bewusstsein mit der Funktion der Zeit fliesst, dann gibt es doch auch keinen direkten Punkt den wir Realität nennen können, oder?

Wo setzen wir den Anfang?

Mittwoch, 15. August 2007

Ursache und Wirkung

Ja, am Anfang stand immer eine Idee. Doch es muss auch jemanden gegeben haben, der sie gedacht hat. Also sind wir wieder beim Huhn und beim Ei.
Deshalb frage ich mich: Wo ist überhaupt der Anfang? Selbst der Anfang von simplen Handlungen und Worten?
Und wo ist der Anfang eines Menschenlebens? Etwa bei der Geburt, Zeugung, etc.? Oder schon viel früher?

Wenn man von einer vollständigen Determinierung (ja, man lernt was im Philounterricht ;-)) ausgeht, bleibt natürlich kein Platz mehr für einen freien Willen.
Aber warum sollte man das?
Jede Idee hat einen Ursprung, der widerum dem Ursache-Wirkungsprinzip zugrunde liegt. Doch ich bin der Meinung, dass auch dieses Prinzip dem Bewusstsein genug Spielraum lässt, um sich relativ frei zu entfalten.
Aus einem Hühnerei kommt keine Ente raus, aber mehr wird man über das Küken, das im Ei sitzt, auch nicht wissen. Es hat seine Erbanlagen, doch es unterliegt trotzdem zu einem großen Teil dem Zufall.

So ist das auch mit den Ideen. Sie schwirren durch Raum und Zeit, kommen da auf, werden an einer anderen Stelle vergessen. Und doch ist es so schwer, ihren genauen Ursprung herauszufinden.

Du meinst also, dass sich das Ursache-Wirkungsprinzip zu Rechnungen eignet? Damit die Position aller Teilchen berechnen?
Mir ist einmal eine Sache aufgefallen. Nämlich, dass man die Ursachen erst in der Vergangenheit wirklich wahrnimmt und die Wirkungen für die Zukunft nur vermuten kann.

Nein, es ist nicht unsere Schwäche, sondern die der Mathematik, die sich einiges anmaßt. Schließlich muss man bedenken, dass bei diesen Prinzip nicht nur unendlich viele Faktoren eine Rolle spielen, sondern durchaus auch der Zufall.

Woher dieser Drang, alles zu berechnen? Erkenntnisse kommen schließlich längst nicht nur aus Rechnungen. Und je länger wir dieses Spiel spielen, desto mehr Freiheiten nehmen wir uns.

Der freie Wille wird immer einen gewissen Platz haben, auch wenn es ein sehr eingeschränkter sein wird, denn die Phantasie lässt sich nicht berechnen.


Na, du großer Wissenschaftler? Lässt du dich einfach provozieren? ;-P Naja, eigentlich ist mein Eintrag längst nicht so nüchtern, wie er wirken soll. Auch in ihm steckt jede Menge Chaos, Zweifel und vor allem Sehnsucht.
Es waren noch sehr viele andere interessante Ideen in deinem Eintrag. Aber ich wollte erstmal nichts durcheinander werfen. Deshalb werden sie evtl. später aufgegriffen. Die mit der Seifenblase hat mir sehr gefallen...

Dienstag, 14. August 2007


Am Anfang stand die Idee

Wenn ich die Augen morgens öffne, wo befinde ich mich dann eigentlich?
Jeden Morgen das selbe, - warum bin ich eigentlich hier?
Was mache ich hier?
Wer bin ich ...

Jede Neuerung, jede Handlung, jedes Wort und jeder Schritt ... an dessen bzw. deren Anfang stand immer eine Idee. Ein Impuls.
Wir wachsen heran, wir entdecken, ... wir bilden uns. Dies alles ist der Grundstock die uns die vorhergehende Generation mitgibt um die nächsten kommenden Ideen zu erschaffen.
Erschaffen wir sie wirklich nach einem freien Willen, oder sind sie bereits in uns angelegt und damit vorherbestimmt?

Wären wir in der Lage die Position eines jeden Teilchens im Raum zu bestimmen, so könnten wir deren nächste Position nach dem Prinzip „Ursache-Wirkung“ berechnen. Stimmt, ... der Gigantismus des Raumes verhindert das, was aber nicht automatisch ausschließt, das dies unmöglich wäre.

Was wird dann aus unseren Ideen? Wo hat der freie Wille einen Platz, wenn nach einem einfachen Prinzip die Entwicklung eines jeden Teilchens berechenbar wird?
Welche Idee treibt diese Teilchen an. Was hat den Anfangsimpuls in diese Bahn gelenkt?

Die Wahrnehmung, die wir durch unsere Augen erfahren ... ist die real?
Sicher nicht. Wir erschaffen uns unsere eigene Realität. Die Erfahrungen, die Sichtweise und die Umsetzung des Gesehenen in unseren Verstand erschafft unsere Realität. Unsere Meinung und unseren Verstand.
Wenn wir etwas verstanden haben, was ist dann mit der Vernunft? Ist sie in uns angelegt oder entwickelt sie sich? Gibt es ein Grundfundament in uns, das uns unseren Verstand aufbauen lässt? Der Verstand ist vermutlich beeinflussbar, aber was ist mit unserer Vernunft?
Wann werden wir uns der Grenzen gewahr, wo wir etwas als richtig und flasch einstufen? Würde dies auch funktionieren, wenn wir diese Grenzen nicht vorgelebt und vordefiniert bekommen?

Was ist mit dem Ende, dem Tod? Warum werden wir in die Welt geworfen, ... müssen hier irgendwie zurecht kommen, um dann wieder ohne einen freien Willen gehen zu müssen?

Ist die Realität überhaupt zu zufällig für ein kosmisches Bewusstsein, oder die die Komplexität die Pflicht für ein solches Bewusstsein?
Der Mensch hat Gott nach seinem Bilde erschaffen. Warum haben wir Angst vor dem Tod?
Wo liegt der Funken an Indiz auf das was da kommt, sei es das Nichts oder das Nächste?

Nichts geht kontinuierlich weiter, von allem müssen wir immer wieder loslassen – um sich der nächsten Idee zu widmen.
Aber was ist mit denen die von Tag zu Tage leben? Sind die Ideen dieser Menschen verkümmert, oder hatten sie ja sogar nie welche? Gibt es eine Elite? Gibt es Beobachter? Gibt es Begleiter?
Was ist mit dem Bewusstsein der Tiere..... der Pflanzen?
Wir erschaffen uns eine Seifenblase, in der wir unsere Realität aufbauen. Da es zu jeder Kraft eine Gegenkraft gibt, gibt es somit auch Kräfte von Außen, die an der Hülle dieser Seifenblase zerrt. Stürzt sie ein, dann fallen wir und können nur versuchen, etwas neues um uns herum zu erfassen. Haben wir etwas um uns herum erfasst, bilden wir wieder eine Blase, eine Realität ...
Richtig oder falsche? Gibt es das überhaupt. Sicher kann die Realität eines Individuums mit dem eines anderen kollidieren, ja vielleicht sogar zersprengen ....
Es gibt sicher Hüllen, die stärker sind als andere. Wieder andere werden von den anderen Individuuen um uns herum nicht verstanden, ja sogar als Gefahr gesehen.
Wieder andere sind eine Gefahr, da sie keine Vernunft besitzen.

Aber wem ist so eine Blase schon bewusst ... den wenigsten. Und auch nur die wenigstens gelingt es, eine Sphäre außerhalb der eigenen Blase zu erkennen oder zu entdecken. Der Kosmos ist so gigantisch wie er auch vielseitig ist. Wer sagt eigentlich, das der Kosmos ein „Er“ ist???

.....

Samstag, 13. Januar 2007

Wann verliert man sich selbst?


Es geht nicht darum, wer Recht hat und wer Unrecht.
Mir geht es darum, wie du den Begriff "Gabe" verwendest. Ich weiß, dass du darin durchaus nicht immer ein Privileg siehst. Doch in einigen deiner Ausführungen kommt genau diese Sichtweise durch und darin kann ich erkennen, dass dir die Schwierigkeit dieser "Gabe", die Tortur, nicht immer bewusst ist.
Allein die Tatsache, dass diese Eigenschaft so schwierig ist, schließt die Möglichkeit, dass man mit dieser "Gabe" (oder wie ich es lieber mag - Fähigkeit) etwas Besseres ist, aus.

Es ist amüsant zu beobachten, wie du nach einer geringen Kritik gleich behauptest, in meinen Ausführungen fehle die Zwillingsseele. Wenn du es so empfindest, ist es durchaus möglich. Du hast Recht, harte Formulierungen schränken die Phantasie ein. Aber man sollte sich des Gegenstandes seiner Phantasie immer bewusst sein - und das ist leider längst nicht immer der Fall. Und wenn es so ist, muss man manchmal die Notbremse ziehen, um das Bewusstsein wieder zu aktivieren.

Aber ich möchte dieses Thema nicht unbedingt fortsetzen. Du hast bereits geschrieben, dass es viel zu lange diskutuiert wurde, wobei es lediglich um eine Formulierungsschwäche geht, bei der wir uns nicht einigen können.

Dir fehlten meine weiterführenden Ideen, der Ausbau der Gedanken?
Hier sind sie:

Was ist der Grund dafür, dass sich die Menschen oftmals so sehr nach außen verschließen?
Man lebt nur noch in seiner eigenen kleinen Welt und ist nicht mehr bereit, seine Gedanken und Träume zu erweitern.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich seit dem Mittelalter im Inneren der Menschen nicht viel getan hat. Ja, es gibt neue Ansichten, Werte und Vorstellungen. Ich will gar nicht erst von den modernen Errungenschaften sprechen.
All das haben sich die Menschen zu nutze gemacht - in ihre kleine, begrenzte Welt integriert, so wie es ihnen passt.

Aber warum versucht man meistens gar nicht erst, die ganze große Welt, in der man lebt, Teil von einem selbst zu machen?
Es ist wohl die Angst um die eigene beschränkte Wirklichkeit, die die Menschen daran hindert. So entwickeln sich mit der Zeit eingerostete Meinungen und Ansichten, Geschmäcker un Vorstellungen.

Eins kann ich nachvollziehen. Es ist die Angst, sich selbst zu verlieren. Du hast bereits geschrieben - die Gegenwart und Zukunft baut auf der Vergangenheit. Man kann sich nur aus der eigenen Vergangenheit heraus entwickeln, um keine Marionette der Trends zu werden.
Aber mich beschäftigt immer wieder die Frage:

In wie weit kann man die eigene Vergangenheit denn ausbauen? Ist nicht auch irgendwann Schluss und du stehst einfach da, mit genau solchen verrosteten und unveränderlichen Idealen wie die anderen?
Manchmal wird man, nur wenn man sich selbst treu bleibt, als altmodisch abgestempelt. Ist es nur das Argument derer, die den Trends nachjagen oder ein wirklicher Nachteil, in seiner eigenen Entwicklung stehen geblieben zu sein?
Was meinst du dazu?